© Carl-Friedrich Schmidt 2021

Charly Sunshine - wer ist das eigentlich ?

Charly bin ich, dieser kleine Junge auf dem Photo. Er hält ein kleines Gummimotorflugzeug in seinen Händen welches er auf einem Fliegertreffen geschenkt bekam. Seit diesem Moment schwirren am hellichten Tag andauernd Flugzeuge durch seinen Kopf. Wenn er im Garten seines norddeutschen Elternhauses spielt rasen fast täglich Düsenjäger mit höllisch pfeifenden Triebwerken im Tiefflug über seinen Kopf. Andere Kinder weinen, aber er freut sich jedesmal wenn er das Gesicht des Piloten erkennen kann.

Charly

ist

seit

seiner

Kindheit

ein

Träumer.

Im

Kinderkarussel

sitzt

er

immer

im

Flugzeug.

In

der

Schule

ist

er

oft

unkonzentriert

und

sein

Banjo

und

seine

Radiobasteleien

verhindern

regelmässig

die

Erledigung

der

Hausaufgaben.

Trotzdem

schafft

er

irgendwie

das

Abitur,

wird

erst

Militärmusiker

bei

der

Marine

und

schliesslich

Solotrompeter

in

einem

Symphonieorchester.

Als

junger

Musikstudent

gerät

er

auf

einer

Nordamerika

-Tournee

zufällig

an

einen

Agrarpiloten,

einen

sogenannten

'Cropduster',

der

ihn

in

seiner

Piper

Cub

mitnimmt

und

ihm

in

Baumwipfelhöhe

zeigt

wozu

er

und

sein

kleines

Flugzeug

fähig

sind.

Dieser

Flug

ist

eine

Mischung

aus

grenzenloser

Euphorie

und

kurzen

Momenten

der

Todesangst

-

nach

der

Landung

war

aus dem kleinen Charly ein Flieger geworden, obwohl er noch keinen Pilotenschein hatte.

Er weiss, dass er einmal selbst fliegen wird.

Sobald

ich

als

Orchestermusiker

über

ein

gesichertes

Einkommen

verfügte

meldete

ich

mich

zur

Flugusbildung

an

und

hatte

kurze Zeit später meine Privatpilotenlizenz.

Kaffeeflüge

waren

nie

mein

Ding,

denn

ich

wollte

Strecke

machen

und

so

führten

mich

meine

ersten

längeren

Flüge

durch

halb

Europa

-

Auch

während

meiner

zahlreichen

Konzertreisen

nach

Afrika

charterte

ich

mir

kleine

Cessnas

und

flog

über

Landschaften,

die

ich

vorher

nur

von

Beschreibungen

Exupery's

oder

Tanja

Blixen

kannte.

Es

gab

noch

kein

GPS,

einzige

Navigationshilfen

waren

der

Drehmeier

(

ein

mechanischer

Navigationsrechner),

ONC

charts

(

amerikanische

Karten

für

das

Militär)

mit

weissen

Flecken

(

'MAXIMUM

ELEVATION

FIGURES

ARE

BELIEVED

NOT

TO

EXCEED

9200

FEET'

)

sowie

das

ADF

mit

dem

man

Rundfunksender

anpeilen

konnte

aber

meistens

landestypische

Musik

hörte.

Die

Wetterberichte

waren oft entweder falsch oder drei Tage alt - großartige Erinnerungen...

Nach

über

100

Stunden

im

ersten

Jahr

nach

Scheinerhalt

wurde

mir

klar,

dass

ich

niemals

genug

Geld

haben

würde

um

soviel

fliegen

zu

können

wie

ich

wollte.

Schon

bald

war

ich

Fluglehrer,

machte

meine

Berufspilotenlizenz

und

flog

als

freelancer

mit

kleinen

zweimotorigen

Propellermaschinen

wichtige

Leute

und

wertvolle

Fracht

durch

Mitteleuropa.

Als

Fluglehrer

habe

ich

viele

Menschen

auf

ihrem

Weg

ins

cockpit

begleiten

dürfen

-

der

Moment

einen

Flugschüler

auf

sein

erstes

Solo

zu

schicken

und ihn später vielleicht sogar als Pilot eines Verkehrsflugzeuges zu sehen hat mich immer wieder mit Stolz und Glück erfüllt.

Die

Zeit

in

der

gewerblichen

Fliegerei

war

eine

grosse

Bereicherung

für

mein

fliegerisches

Können.

Ich

lernte

komplexe

Flugzeuge

nach

Instrumenten

zu

fliegen

-

zu

jeder

Tages-

und

Nachtzeit

und

oft

auch

bei

ausgesprochenem

Postpilotenwetter

... Dabei erinnerte ich mich manchmal an den Flug mit dem Cropduster, vor allem wenn nicht alles so lief wie geplant ...

Nach

vielen

hundert

Flugstunden

und

tausenden

Landungen

merkte

ich

aber

immer

mehr,

daß

ich

lieber

selbst

bestimmen

würde wann, wohin und vor allem bei welchem Wetter ich fliegen möchte .

Die

Zeit

war

reif

für

ein

eigenes

Flugzeug

-

eine

Maschine

von

der

Stange

kam

jedoch

für

so

einen

Träumer

wie

mich

nicht

in

Frage.

Nachdem

ich

am

Comer

See

meine

Wasserflugberechtigung

gemacht

hatte

wollte

ich

zuerst

ein

kleines

Flugboot

bauen,

aber

dann stolperte ich im Internet über dieses Bild und mir war sofort klar :

Dieses Flugzeug will ich haben !

Nach

vierzehn

Jahren

Bauzeit

in

denen

ich

fast

gar

nicht

flog

sondern

nur

schweisste,

schraubte

und

manche

Nacht

in

der

Wekstatt konstruierte und träumte stand endlich mein eigenes kleines Flugzeug vor mir.

Es sah aus wie die Hauptattraktion eines Kinderkarussels.

Der kleine Charly war am Ziel seiner Träume.

Hier ein Video über die Bauzeit und ein

Bericht

den ich für die OUV schrieb.

Ein Video welches die Baumarktkette Hornbach produzierte wurde auf Youtube und Social Media insgesamt über 400.000 Mal aufgerufen. Die Frankfurter-Allgemeine Zeitung brachte am 27.7.2021 einen ausführlichen Bericht . Am 22.08.2021 ist Carl-Friedrich Schmidt zu Gast bei Kai Pflaume in seiner NDR-Show ‘Kaum zu glauben’.

Wenn

die

Motoren

angeworfen

werden

und

sich

das

Flugzeug

bereits

ins

Meer

drückt,

schlägt

sein

hartes

Geplätscher

an

den

Rumpf

wie

an

einen

Gong,

und

der

Pilot

kann

dieses

Zittern

im

Körper

spüren.

Er

spürt,

wie

das

Wasserflugzeug

in

jeder

Sekunde

in

der

es

an

Geschwindigkeit

gewinnt,

sich

mit

Energie

auflädt.

Er

spürt

in

diesen

fünfzehn

tonnen

die

Kraft,

die

das

Fliegen

ermöglicht.

Ist

es

soweit, trennt der Pilot das Flugzeug sanfter vom Wasser, als er eine Blume pflücken würde und hebt es in die Lüfte.

Wenn

die

Motoren

angeworfen

werden

und

sich

das

Flugzeug

bereits

ins

Meer

drückt,

schlägt

sein

hartes

Geplätscher

an

den

Rumpf

wie

an

einen

Gong,

und

der

Pilot

kann

dieses

Zittern

im

Körper

spüren.

Er

spürt,

wie

das

Wasserflugzeug

in

jeder

Sekunde

in

der

es

an

Geschwindigkeit

gewinnt,

sich

mit

Energie

auflädt.

Er

spürt

in

diesen

fünfzehn

tonnen

die

Kraft,

die

das

Fliegen

ermöglicht.

Ist

es

soweit,

trennt der Pilot das Flugzeug sanfter vom Wasser, als er eine Blume pflücken würde und hebt es in die Lüfte. -Antoine de Saint-Exupéry

Über mich

Impressum & Datenschutz Impressum & Datenschutz Home Home
1988 PPL-A an der Motorflugschule 1990 Ultraleicht-Lizenz für aerodynamisch gesteuerte UL 1991 Lehrberechtigung PPL-A, seitdem freier Mitarbeiter an der Motorflugschule des BWLV 1994 PPL-B 1997 IFR-Berechtigung 1998 CPL und Musterberechtigung Cessna 303-421 1998 Einweisungsberechtigung Cessna 303-421 1998 Fluglehrer und Pilot bei Flugschule Südwest / Joy-Air Stuttgart 1999 Musterberechtigung D eHavilland 104 “Dove” 2002 Fluglehrer bei AERO-BETA Stuttgart 2007 US Validation based on foreign licence
© Carl-Friedrich Schmidt 2021
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Charly Sunshine - wer ist das eigentlich ?

1988 PPL-A an der Motorflugschule 1990 Ultraleicht-Lizenz für aerodynamisch gesteuerte UL 1991 Lehrberechtigung PPL-A, seitdem freier Mitarbeiter an der Motorflugschule des BWLV 1994 PPL-B 1997 IFR-Berechtigung 1998 CPL und Musterberechtigung Cessna 303-421 1998 Einweisungsberechtigung Cessna 303-421 1998 Fluglehrer und Pilot bei Flugschule Südwest / Joy-Air Stuttgart 1999 Musterberechtigung D eHavilland 104 “Dove” 2002 Fluglehrer bei AERO-BETA Stuttgart 2007 US Validation based on foreign licence

Wenn

die

Motoren

angeworfen

werden

und

sich

das

Flugzeug

bereits

ins

Meer

drückt,

schlägt

sein

hartes

Geplätscher

an

den

Rumpf

wie

an

einen

Gong,

und

der

Pilot

kann

dieses

Zittern

im

Körper

spüren.

Er

spürt,

wie

das

Wasserflugzeug

in

jeder

Sekunde

in

der

es

an

Geschwindigkeit

gewinnt,

sich

mit

Energie

auflädt.

Er

spürt

in

diesen

fünfzehn

tonnen

die

Kraft,

die

das

Fliegen

ermöglicht.

Ist

es

soweit, trennt der Pilot das Flugzeug sanfter vom Wasser, als er eine Blume pflücken würde und hebt es in die Lüfte.

Wenn

die

Motoren

angeworfen

werden

und

sich

das

Flugzeug

bereits

ins

Meer

drückt,

schlägt

sein

hartes

Geplätscher

an

den

Rumpf

wie

an

einen

Gong,

und

der

Pilot

kann

dieses

Zittern

im

Körper

spüren.

Er

spürt,

wie

das

Wasserflugzeug

in

jeder

Sekunde

in

der

es

an

Geschwindigkeit

gewinnt,

sich

mit

Energie

auflädt.

Er

spürt

in

diesen

fünfzehn

tonnen

die

Kraft,

die

das

Fliegen

ermöglicht.

Ist

es

soweit,

trennt der Pilot das Flugzeug sanfter vom Wasser, als er eine Blume pflücken würde und hebt es in die Lüfte. -Antoine de Saint-Exupéry

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Über mich

Charly bin ich, dieser kleine Junge auf dem Photo. Er hält ein kleines Gummimotorflugzeug in seinen Händen welches er auf einem Fliegertreffen geschenkt bekam . Seit diesem Moment schwirren am hellichten Tag andauernd Flugzeuge durch seinen Kopf. Wenn er im Garten seines norddeutschen Elternhauses spielt rasen fast täglich Düsenjäger mit höllisch pfeifenden Triebwerken im Tiefflug über seinen Kopf. Andere Kinder weinen, aber er freut sich jedesmal wenn er das Gesicht des Piloten erkennen kann.

Charly ist seit seiner Kindheit ein Träumer. Im Kinderkarussel sitzt er immer im Flugzeug. In der Schule ist er oft

unkonzentriert und sein Banjo und seine Radiobasteleien verhindern regelmässig die Erledigung der Hausaufgaben. Trotzdem

schafft er irgendwie das Abitur, wird erst Militärmusiker bei der Marine und schliesslich Solotrompeter in einem

Symphonieorchester.

Als junger Musikstudent gerät er auf einer Nordamerika -Tournee zufällig an einen Agrarpiloten, einen sogenannten

'Cropduster', der ihn in seiner Piper Cub mitnimmt und ihm in Baumwipfelhöhe zeigt wozu er und sein kleines Flugzeug fähig

sind. Dieser Flug ist eine Mischung aus grenzenloser Euphorie und kurzen Momenten der Todesangst - nach der Landung war

aus dem kleinen Charly ein Flieger geworden, obwohl er noch keinen Pilotenschein hatte.

Er weiss, dass er einmal selbst fliegen wird.

Sobald ich als Orchestermusiker über ein gesichertes Einkommen verfügte meldete ich mich zur Flugusbildung an und hatte

kurze Zeit später meine Privatpilotenlizenz.

Kaffeeflüge waren nie mein Ding, denn ich wollte Strecke machen und so führten mich meine ersten längeren Flüge durch

halb Europa - Auch während meiner zahlreichen Konzertreisen nach Afrika charterte ich mir kleine Cessnas und flog über

Landschaften, die ich vorher nur von Beschreibungen Exupery's oder Tanja Blixen kannte. Es gab noch kein GPS, einzige

Navigationshilfen waren der Drehmeier ( ein mechanischer Navigationsrechner), ONC charts ( amerikanische Karten für das

Militär) mit weissen Flecken ( '

MAXIMUM ELEVATION FIGURES ARE BELIEVED NOT TO EXCEED 9200 FEET

' )

sowie das ADF mit dem man Rundfunksender anpeilen konnte aber meistens landestypische Musik hörte.

Die Wetterberichte waren oft entweder falsch oder drei Tage alt - großartige Erinnerungen...

Nach über 100 Stunden im ersten Jahr nach Scheinerhalt wurde mir klar, dass ich niemals genug Geld haben würde um soviel

fliegen zu können wie ich wollte. Schon bald war ich Fluglehrer, machte meine Berufspilotenlizenz und flog als freelancer mit

kleinen zweimotorigen Propellermaschinen wichtige Leute und wertvolle Fracht durch Mitteleuropa. Als Fluglehrer habe ich

viele Menschen auf ihrem Weg ins cockpit begleiten dürfen - der Moment einen Flugschüler auf sein erstes Solo zu schicken

und ihn später vielleicht sogar als Pilot eines Verkehrsflugzeuges zu sehen hat mich immer wieder mit Stolz und Glück erfüllt.

Die Zeit in der gewerblichen Fliegerei war eine grosse Bereicherung für mein fliegerisches Können. Ich lernte komplexe

Flugzeuge nach Instrumenten zu fliegen - zu jeder Tages- und Nachtzeit und oft auch bei ausgesprochenem Postpilotenwetter

... Dabei erinnerte ich mich manchmal an den Flug mit dem Cropduster, vor allem wenn nicht alles so lief wie geplant ...

Nach vielen hundert Flugstunden und tausenden Landungen merkte ich aber immer mehr, daß ich lieber selbst bestimmen

würde wann, wohin und vor allem bei welchem Wetter ich fliegen möchte .

Die Zeit war reif für ein eigenes Flugzeug - eine Maschine von der Stange kam jedoch für so einen Träumer wie mich nicht in

Frage.

Nachdem ich am Comer See meine Wasserflugberechtigung gemacht hatte wollte ich zuerst ein kleines Flugboot bauen, aber

dann stolperte ich im Internet über dieses Bild und mir war sofort klar :

Dieses Flugzeug will ich haben !

Nach vierzehn Jahren Bauzeit in denen ich fast gar nicht flog sondern nur schweisste, schraubte und manche Nacht in der

Wekstatt konstruierte und träumte stand endlich mein eigenes kleines Flugzeug vor mir.

Es sah aus wie die Hauptattraktion eines Kinderkarussels.

Der kleine Charly war am Ziel seiner Träume.

Hier ein Video über die Bauzeit und ein

Bericht

den ich für die OUV schrieb.

Ein Video welches die Baumarktkette Hornbach produzierte wurde auf Youtube und Social Media insgesamt über 400.000 Mal aufgerufen. Die Frankfurter-Allgemeine Zeitung brachte am 27.7.2021 einen ausführlichen Bericht . Am 22.08.2021 ist Carl-Friedrich Schmidt zu Gast bei Kai Pflaume in seiner NDR-Show ‘Kaum zu glauben’.